Samstag, 19. Januar 2013

AIDS Zentrum Tarwa und Familienbesuch


Das AIDS-Zentrum Tarwa vor den Toren Hazaribaghs liegt inmitten einer Steppenartigen Landschaft. Kommt man dort an – man sieht es schon von der Hauptstrasse aus – wirkt das Gebäude wie eine Burg inmitten weiten Landes. Nachdem das AIDS Zentrum in Sithagara viel zu klein geworden war, wurde beschlossen ein neues großes Zentrum zu errichten. In diesem Zentrum werden AIDS Patienten aus dem Umland medizinisch betreut und behandelt.
Sister Britto arbeitet zudem unermüdlich mit einigen Helfern daran, in den Dörfern Selbsthilfegruppen aufzubauen und geht in die Dörfer um Aufklärungsarbeit zu leisten. Durch den Boom in Indien verlassen viele Männer ihre Dörfer und arbeiten in Mumbai(Bombay). Dort verdienen sie viel mehr Geld als in der Provinz. Dort stecken sie sich dann an und tragen den Virus in ihr Dorf.
Im Anschluss an den Besuch der AIDS Station fuhren wir in ein Dorf und besuchten eine Familie. Der Mann hatte sich in Bombay infiziert und den Virus an seine Frau weitergegeben. Diese bekam Kinder…
Die Hilfe der HOLY CROSS Sisters bezieht sich auch auf die Familientherapeutische Komponente. Der Familie wurden z.B. zwei Schweine gegeben um damit eine kleine Pigerie aufzubauen. Mit der Schweinezucht kann die Familie nicht nur ihren Lebensunterhalt aufbessern, sondern erfährt in der Dorfgemeinschaft ein gewisses Ansehen und Anerkennung. Oftmals werden die Kranken in den Dörfern nämlich versteckt, vertrieben und ausgegrenzt.
Der Besuch bei der Familie war ein beeindruckendes Erlebnis. Innerhalb kurzer Zeit kamen immer mehr Dorfbewohner und wollten an dem Treffen teilnehmen. 

AIDS Zentrum Tarwa

Familienbesuch




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