Mittwoch, 23. März 2011

Praktikum in Indien


Ich bin nach einer 40 stuendigen fuer mich sehr interessanten Reise nun seit einer Woche in Mothkur(Andrha Pradesh). Sister Jacinta und ich sind unter anderem mit dem Nachtzug gefahren, wir hatten eine unterhaltsame Fahrt mit angenehmen Mitreisenden aus verschiedenen Staaten Indiens, alle waren sehr offen in ihren Gespraechen. In Mothkur arbeiten die Elisabeth Schwestern in einer Schule mit Internat, die von der Diozoese vor Ort geleitet wird. In meiner ersten Woche in Mothkur konnte ich viele Eindruecke von dem Leben auf dem Land gewinnen. In Andhra Pradesh leben viele Farmer. Die Entwicklung, die in Indien stattfindet ist hier noch nicht angekommen, es gibt noch einige Kinder die keine Schule besuchen. Die Schwestern planen eine Stunde von hier ihre eigene Schule aufzubauen. Ich durfte das Land und die Umgebung besichtigen, wo die Schule gebaut werden soll. In Andrah Pradesh besuchen die meisten Kinder Internate, da die Eltern den ganzen Tag auf den Feldern arbeiten muessen. Die Internate sind hier nicht so teuer, die Durchschnittsfamilie kann es sich leisten ihre Kinder auf eines zu schicken.  An einem Tag hatte ich die Moeglichkeit mit dem Pfarrer, der das Sozialbuero in der naechst groesseren Stadt leitet, ein Dorf und einen Schule fuer geistig Behindete zu besuchen. Neben rechtlicher Aufklaerung konnte ich mehrere Moeglichkeiten kennen lernen, wie das Dorf unterstuetzt wird, ausser ein paar Kinder konnte keiner lesen und schreiben. Letzten Samstag wurde in Indien Holly gefeiert, da malen sich alle gegenseitig bunt an, im Internat war es aufgrund von Farbenmangel eher eine grosse Wasserschlacht, die Kinder hatten einen Riessenspass. Am Sonntag haben wir ein katholisches Dorf besucht, wir wurden in viele Familien eingeladen, so konnten wir uns mit den Dorfbewohner unterhalten, das war fuer mich ein sehr authentischer Einblick. Die Haeuser hier sind ziemlich klein ca. 10 qm fuer eine Familie, geschlafen wird aufgrund der Hitze draussen, in manchen Haeusern halten sich auch noch Huehner auf.                                                                                   
In der Schule besuchte ich mehrere Klassen, mit den Juengeren habe ich gesungen und verschiedene Spiele gespielt,  mit den Aelteren habe ich ueber das Leben und das Schulsystem in Deutschland gesprochen.                                                                                                 
 Die Schwestern sind teilweise juenger als ich, wir haben sehr viel Spass zusammen. Gestern hat mich eine Schwester gefragt, wieso ich mir die schoenen schwarzen Haare grau gefaerbt habe, das haetten hier nur Omas. Ich dachte eigentlich immer ich haette blonde Straehnen. Heute Abend  sind die Schwestern und ich mit dem Pfarrer zum Kartenspielen verabredet, wird bestimmt ein lustiger Abend. Mothkur ist 1,5 Stunden von der naechsten Stadt entfernt, hier gibt es viele Kuehe, Schweine, Ziegen und Huehner, die sich mit den Dorfbewohnern die Strasse teilen. Ich finde es hier ganz angenehm fern von Laerm und Tourismus.
 Hier noch ein paar Bilder, die nur ein kleinen Teil von dem was ich hier erlebe zeigen,
viele Gruesse aus Indien





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